Kurzprofil:
Seit mehr als 100 Jahren sorgen die Stadtwerke für Energie in
Herne. Aus dem ehemaligen Gaswerk hat sich ein modernes
Dienstleistungsunternehmen entwickelt, das rund 85.000 Haushalte
und Herner Unternehmen mit Strom, Gas und Wärme versorgt.
Durch das Engagement der Stadtwerke
für regenerative Energien ist in Herne unter anderem der
Energiepark Mont-Cenis (www.stadtwerkeherne.de/unternehmen/umwelt/energiepark/index.html)
mit einer der weltweit größten dachintegrierten
Photovoltaikanlagen, einer Batteriespeicheranlage
sowie grubengasbetriebenen BHKWs entstanden. Förderprogramme
bieten Anreize zum Umweltschutz.
Grubengasanlagen in Herne:
Mont-Cenis, Mont-Cenis-Platz
Auf dem Gelände der ehemaligen Zeche Mont-Cenis betreiben die
Stadtwerke seit 1997 drei BHKW-Module mit Grubengas, die eine
elektrische Leistung von insgesamt 1,5 MW erreichen. Diese
erzeugen Strom und Wärme mit dem Gas, das sonst ungenutzt über
eine Protegohaube in die Atmosphäre entweichen würde. 60.000 t
CO2-Emissionen werden so jährlich vermieden.
Am Trimbuschhof
Am Trimbuschhof, wo Erdgas in einer Gasentspannungsanlage
expandiert wird, würden normalerweise 1,2 Millionen
Normkubikmeter Erdgas für die Vorwärmung verbraucht werden. Dort
sind zwei BHKWs installiert, die seit 2002 aus Grubengas Strom
und Wärme erzeugen. 790 Meter tief wurde gebohrt, um aus den
„Grubenbauen“ der ehemaligen Zechen „Mont-Cenis“ und „Friedrich
der Große“ Gas zu fördern. Die beiden grubengasbetriebenen BHKWs
erzeugen pro Jahr 5 Mio. kWh Strom und 6 Mio. kWh Wärme.
360° PANORAMA BHKW
Teutoburgia
Teutoburgia, Kohlenstraße
Am Rande der ehemaligen Bergarbeitersiedlung Teutoburgia sind
die Stadtwerke bereits in einer Tiefe von 218 Metern fündig
geworden. Zwei BHKW-Module versorgen dort die rund 510
Wohnheiten der Siedlung über ein Nahwärmenetz mit
umweltfreundlich produzierter Wärme. Außerdem erzeugen sie rund
16 Mio. kWh Strom. So können im Jahr etwa 70.000 Tonnen
CO2-Emissionen vermieden werden.
Grenzweg
Auf dem eigenen Werksgelände am Grenzweg haben die Stadtwerke
Ende 2003 ein weiteres Grubengasvorkommen erschlossen. Eine
Testabsaugung des Gases aus 191 Metern Tiefe zeigte so gute
Werte, dass Anfang 2004 mit der Förderbohrung begonnen wurde. Ab
August 2004 wurden zwei BHKWs mit einer thermischen und
elektrischen Leistung von jeweils 1,35 MW installiert. Sie
erzeugen umweltfreundlich Strom für rund 4.000 Haushalte. Mit
der Wärme beheizen die Stadtwerke Herne ihre Büro- und
Betriebsgebäude.
Gewerbegebiet Friedrich der Große
Bei einer Probebohrung in eine stillgelegte Strecke der
ehemaligen Zeche Friedrich der Große sind die Stadtwerke Ende
2004 in einer Tiefe von 284 Metern auf ein ergiebiges
Grubengasfeld gestoßen. Eine Testabsaugung zeigte, dass sowohl
die Fördermenge als auch die Konzentration des Gases ausreichend
ist, um es zur Energieerzeugung zu nutzen.
Im September 2005 wurden drei BHKW-Motoren aufgestellt. Mit
einer elektrischen Leistung von jeweils 1,35 MW produzieren sie
jährlich etwa 24 Mio. kWh Strom. Genug, um etwa 7.000 Haushalte
zu versorgen. Dabei vermeiden die Anlagen rund 120.000 t
klimaschädigendes CO2.
Weitere Informationen finden Sie in unserer Broschüre „Mit
neuer Energie in die Zukunft“ und unter
www.stadtwerke-herne.de
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